Refugees‘ Library am Freitag, den 3. bis 5. Juli
Liebe Freunde,
Neue Nachbarschaft/Moabit lädt ein:
Performance: Freitag, den 3 Juli, 21 Uhr
Ort: Beusselstrasse 26, 10553 Moabit
Die Bibliothek ist offen für die Besucherinnen: Samstag und Sonntag, 4. bis 5. Juli, von 14 bis 19 Uhr
Refugees‘ Library, Lesung und Ausstellung in den neuen Räumen der Initiative „Neue Nachbarschaft/Moabit“. Gezeigt werden gezeichnete Gerichtsprotokolle von Asylprozessen aus dem Verwaltungsgericht Tiergarten. Am Freitag Abend wollen wir Sie zur szenischen Lesung der Gerichtshefte einladen.
Eintritt frei, Spenden willkommen.
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Kunstfestival „Ortstermin“ in Moabit statt.
Zu dem Projekt „Refugees‘ Library“:
„Refugees‘ Library“ ist ein Archiv von Gerichtszeichnungen zum Thema Asyl- und Migration.
Jedes Heft zeigt einen tatsächlich stattgefundenen Prozess (Namen der beteiligten Personen wurden geändert). Unsere Hauptintention ist es, die Bibliothek Flüchtlingen als Informationsmittel zur Verfügung zu stellen, um sich auf die eigenen Prozesse vorbereiten zu können.
Mehr als 20 freie Übersetzerinnen arbeiten an dem Projekt, um die Hefte für die Leserinnen in verschiedenen Sprachen zugänglich zu machen.
Links:
Refugees‘ Library: https://refugeeslibrary.wordpress.com/
https://www.facebook.com/refugeeslibraryberlin?fref=ts
Wir helfen ihnen nicht – wir lernen voneinander! / rbb
Über 100 Leute engagieren sich in der Initiative „Neue Nachbarschaft“ – und die sind trotz aller Widrigkeiten motiviert: „Es ist ja das Interessante, dass es nicht nur darum geht, denen zu helfen. Wir helfen ihnen nicht, sondern wir lernen voneinander – das ist so die Überschrift über unserer Arbeit. Osnst erzeugt man immer so ein Gefühl der Dankbarkeit, das geht auf Dauer nicht. Man muss sich auf Augenhöhe begegnen. Und wir merken, dass das auch uns Nachbarn sehr stark verändert – […] wir werden aufmerksamer: was passiert mit uns? Was passiert im Kiez? Unser Sozialverhalten, wie integrieren wir uns?“
Das Geschäft mit Flüchtlingsunterkünften / Report München
Landkreise und Kommunen suchen händeringend Unterkünfte für Flüchtlinge. Das nutzen mitunter Eigentümer von Immobilien in schlechtem Zustand aus. Sie machen mit der Vermietung ihrer abgewohnten Häuser als Flüchtlingsunterkünfte ein Riesengeschäft.
Autor: Ulrich Hagmann
Auch in Berlin schlagen freiwillige Helfer Alarm.
100 Freiwillige kümmern sich um mehr als 200 Flüchtlinge. Gerade werden neue Räume renoviert zur Betreuung der Flüchtlinge. Die Initiative war ursprünglich in dieser ehemaligen Schule. Hier war bis Ende Mai eine Flüchtlingsunterkunft, die gerade geräumt wird.
Nachbarschaftsmarkt
Nachbarschaftsmarkt am Sonntag, den 14. Juni
Deutschstammtisch in den neuen Räumen!
Wir ziehen um!
Menschen retten muss man sich leisten können // Sabine Rossmann
Viele Flüchtlinge kommen nun schon seit eineinhalb Jahren zu unserem Deutschstammtisch und unseren anderen Aktivitäten. Wir haben sie durch ihr Asylverfahren begleitet und kennen ihre Geschichte und ihre Schwierigkeiten. Viele Probleme können wir innerhalb unserer Initiative lösen, aber leider nicht alle. Mit dem folgenden Artikel wollen wir die Berliner unter Euch um Hilfe bei einem dieser für uns unlösbaren Probleme bitten.
MENSCHEN RETTEN MUSS MAN SICH LEISTEN KÖNNEN
Anerkannte Flüchtlinge aus Syrien, die spätestens zum 1. Januar 2014 nach Deutschland geflüchtet sind, dürfen Verwandte ersten und zweiten Grades, wie Eltern oder Geschwister aus der Krisenregion rund um Syrien nach Berlin holen. Theoretisch zumindest.
Integrationsküche am Samstag, den 25. April
Unsere Integrationsküche am Samstag, den 25. April, ist ein großer Erfolg und ein echter kulinarischer Genuss gewesen. 25 Gäste kamen, um die guineischen Spezialitäten, die Mohamed für uns zubereitete, zu genießen und mit ihm zu feiern, dass er in Berlin bleiben darf.
Mohamed kommt aus Guinea, ist seit zwei Jahren in Berlin und riskierte zwanghaft in ein anderes Bundesland verlegt zu werden. Damit hätte er seine Bekanntschaften und sozialen Kontakte verloren und – noch einmal – von Null an anfangen müssen.
Zu diesem Anlass hat er den ganzen Samstagnachmittag in unserer Küche verbracht und eine typisch guineische Feiertags-Mahlzeit zubereitet, so wie er es von seiner Mutter gelernt hat. Das Menü bestand aus Mais-Couscous mit Oliven und Rosinen, Hähnchen, Kartoffeln und eine überraschende Soße aus Zwiebeln, Salz, Zitrone, Essig, Pfeffer, Knoblauch und Chili.
Wir bedanken uns bei Mohamed und bei den zahlreichen Gästen und hoffen, dass Mohamed „bald“ eine Aufenthaltsgenehmigung mit Arbeitserlaubnis bekommen wird, so dass er eine Ausbildung als Kaufmann anfangen kann… Das wäre ein weiterer Grund zum Feiern und andere leckere guineischen Gerichte zu genießen!